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Barock + Moderne: Metrostationen

Die Kunststationen der U-Bahn in Neapel - ein "obligatorisches Museum"?

1. Historischer Kontext: "Restyling Naples"

Die Initiative zur Gestaltung der Kunst-Stationen kann im Zusammenhang mit der Bewegung der 1990er Jahre betrachtet werden. Neapel befand sich zu dieser Zeit in einem sowohl physisch als auch sozial schlechtem Zustand. Dieser Umstand lässt sich wiederum auf die Vorkommnisse der 1980er Jahr zurückführen, die vor allem die Aufdeckung zahlreicher Korruptionsfälle ausmachten.
Die kamparische Camorra, die neben der sizilianischen Mafia und der kalabrischen 'Ndranghetta, bereits um 1800 noch unter der Herrschaft der Bourbonen gegründet worden war, hatte mit ihrer partriarchalisch-autoritär geführten Clan-Klientelstruktur die Region fest im Griff. Heute mag sich ihre Präsenz gemindert haben, doch geht von ihnen immer noch ein Einfluss auf die lokale Politik aus und sie erhalten sich einen gewissen Rückhalt in der Bevölkerung. Letzterer findet sich insbesondere in sozial schwächeren Stadtvierteln Neapels, wie Forcella, Sanità, Secondigliano, Scampia und Ponticelli. (1)
Im Kontext der Krise und der sozio-politischen Strömungen wurde 1992 das Projekt Monumenti Porte Aperte durch das Ehepaar Mirella und Maurizio Barracco ins Leben gerufen. Durch das dann Maggio dei Monumenti genannte Event wurden jedes Jahr im Mai Baudenkmäler und historische Stätten in der Altstadt Neapels zugänglich gemacht. Sie waren in Vergessenheit geraten und von der Kommunge über Jahrzehnte vernachlässigt worden. Tatsächlich etablierten diese Events über 200 dieser Monumente und Orte über die Zeit unter den Neapolitanern, da sie meistens lokalgeschichtliche Hintergründe besaßen. Das Projekt verfolgte also eine Festigung eines "Lokalstolzes" oder eben einfach eine positive Bindung sowie Verwurzelung in Neapel.
Der Erfolg dieses Projekts gründete auch auf der engen Zusammenarbeit mit der Kommune und staatlichen Behörden. Unter Antonio Bassolino, den im Dezember 1993 gewählten Bürgermeister, lief das Maggio-Projekt weiter. Allerdings mag es hier eher als "poltisches Instrument" betrachtet werden, wie Pisani formuliert. Wobei Bussolini durchaus positive Entwicklungen zugeschrieben werden können, wie etwa die dauerhafte Wiedereröffnung von ungefähr 30 Kirchen und Denkmälern in der Alstadt. Als Bussolini 2000 den Posten des Presidente della Regione Campania übernahm, war seine Popularität bereits gesunken. Unter ihm als Präsident kam es zur Erneuerung des Nahverkehrssystem und der neapolitanischen U-Bahn-Linie. Für dieses Sanierungsprojekt fürhte Bussolini selbst den Begriff restyling ein. Im Mittelpunkt stand dabei an das Image Neapels als Kunststadt anzuschließen sowie die Tradition und Gegenwart als bruchlose Kontinuität darzustellen. (2)
Für die Umgestaltung bzw. den Ausbau des Metronetzwerkes ist die neapolitanische Verkehrsgesellschaft von zentraler Bedeutung: die Azienda Napoletana Mobilità, die auf das 1875 zurückgeht. Die wichtigsten Personen für das Projekt der Kunst-U-Bahn sind der ehemalige Präsident der Metropiltana di Napoli Giannegidio Silva (der zuvor für die Mailänder Metro arbeitete), der Kunstkritiker und Kunsttheoretiker Achille Bonito Oliva, der Architekt (Architetto presso Metropolitana di Napoli S. p. A.) Renaldo Fasanaro und der spanische Architekt Oscar Tusquets Blanca. Die kuratorische Leitung des Projekts hat dabei Bonito Oliva inne. (3)
Besonders wichtig ist die Beständigkeit der Form und des Materials der Kunst an den U-Bahn-Stationen. Zudem muss sie die Normen zur Entzündbarkeit und Brandlast beachten sowie im Allgemeinen eine Gefährdung der Fahrgäste ausschließen. Des Weiteren müssen Orientierungs- und Kommunikationssysteme, die an Bahnhöfen benötigt werden, integrierte werden. Unter anderem ist die Beleuchtung äußerst wichtig, die für die anderen Elemente unterstützend wirkt. (4)
Das Projekt wird für die beiden neapolitanischen U-Bahn-Linien 1 und 6 umgesetzt. In ihrem aktuellen Zustand sind mehr als 200 Kunstwerke von übder 100 KünstlerInnen entlang des 20km langen Schienennetzes zu finden. Dabei sind bisher elf der Stationen der 18km langen Linie 1 und vier Stationen der 2,2km langen Linie 6 gestaltet. (5)

William Kentridge, Il cavaliere di Toledo, Bronze, 2012.

William Kentridge, Il cavaliere di Toledo, Stahl, 2012.

Station Toledo. Crater de Luz

Oscar Tusquets Blanca, Crater de Luz und Olas, Mosaik bzw. Mosaik auf Stahlrahmen, 2012.

2. Die Station Toledo

Die 2012 eröffnete Station Toledo (Linie 1) wurde durch den spanischen Architekten Oscar Tusquets Blanca (*1941, Barcelona) gestaltet. Ebenso wurde durch ihn der urbane Raum über den Stationsein- bzw. ausgängen umgestaltet. Hier finden PassantInnen unter fest installierten Schirmen Schatten oder Händler Platz mit ihren Ständen. Zudem befindet sich hier auch die Stahlpalstik Il cavaliere di Toledo des Künstlers William Kentridge
(* 1955, Johannesburg). In unmittelbarer Nachbarschaft steht das Bronze-Reiterdenkmal Victore Emmanuel II., das Ende des 19. Jahrhundert eingeweiht wurde. Der Kontrast zu diesem Denkmal bildet Kentridges Plastik: Hier sitzt auf einem steigenden Pferd eine übergroße Nase, mit deren Darstellung der Künstler sich auf die Erzählung "Die Nase" von Nikolai Wassiljewitsch Gogol aus dem Jahre 1836 bezieht. Die Gegenüberstellung der beiden Plastiken lässt Kentridge ironische Reflektion auf das Thema Machtverhältnisse und deren Darstellung (in Denkmälern) erkennen.
Mit der Gestaltung des Außenbereiches ließ Oscar Tusquets Blanca auch zwei Öffnungen, die Tageslicht in die U-Bahn-Station fallen lassen. Eine der Öffnungen beleuchtet so im ersten Untergeschoss den Bereich, in dem sich das Mosaik Central Railway for the City of Naples, 1906 (Naples Procession) von William Kentridge aus dem Jahr 2012 befindet. Die Anfertigung des Mosaiks übernahmen Mosaik-Experten, die aus Rom, Neapel sowie den Regionen Kalabrien und Basilikata stammen - letztere war vor allem für ihre byzantinischen Mosaiken bekannt. In Neapel befinden sich in den zahlreichen Kirchen oft Mosaike, die an die Technik der Cosmaten angelehnt sind und auch einen Inspirationshintergrund eines lokalen Bezugs für den Künstler gebildetet haben mögen. Cosma war ein verbreiteter Name einiger Familiengruppen, die als führend in dieser Mosaiktechnik in Rom und Umkreis im 12. Jahrhundert sowie in der Region Kalabrien ab dem 13. Jahrhundert galten. Der Architekt der ANM Neapel, Renaldo Fasanaro, kommentiert die Verwendung des Mosaiks als Technik, um das Wissen sowie die Weisheit der Antike bzw. früherer Zeiten über ein zeitgenössisches Kunstwerk im öffentlichen Raum vermitteln zu können. (6)
Der Schutzpatron Neapels, San Gennaro, führt in Kentridges Darstellung eine Prozession aus hybriden Formen von Mensch-Objekten, die sich auf die Geschichte Neapels beziehen lassen. An der Stelle des Kopfes von San Gennaro befinden sich Notenstränge, aus denen sich ein rotes Band (der Musik) entrollt und die Akteure der Prozession miteinander verbindet. Der Hintergrund - gleichzeitig titelgebend - zeigt die Pläne der U-Bahn-Linie 2 von 1906, die in den 1920er Jahren eröffnet wurde. (7) Ein weiteres Mosaik von Kentridge Remediation of the slums of Naples in relation to the railway station, 1884 (Naples Procession) zeigt eine Straßenszene. Es befindet sich über den Rolltreppen: Ein Mann zieht einen Karren, der zusätzlich von einer Frau angeschoben wird. Statt Waren oder Möbeln sind verschiedene andere Elemente zu sehen, die sich auf die Geschichte Neapels beziehen. Eine Katze in der unteren Ecke beobachtet das Geschehen, sie ist nach einem Vorbild eines Mosaiks aus Pompeji gestaltet. Der Hintergrund der Szene ist erneut der Plan einer U-Bahn. Dieser geht auf den schottisch-englischen, aber in Neapel geborenen Architekten Lamonat Young (1851-1929) zurück. Neapel befand sich zu dieser Zeit in einem katastrophal hygienischen Zustand, der auch zu der Cholera-Epidemie 1884 führte. Nach Young sollte über den Bau der Eisenbahn die Attraktivität der Stadt für Geschäftsmänner und Touristen gesteigert werden. Durch das Geld und eine gestärkte Wirschaft sollten sich die Bedingungen in Neapel verbessern. Seine utopischen Baupläne wurden allerdings nie umgesetzt. (8)
Die im Untergeschoss der heutigen U-Bahn-Station in die Architektur integrierte Mauer aus der Zeit der Aragonesen stellte eine Verbindung zeitgenössischer Kunst und der Geschichte Neapels her. Sie wurde bei den Bauarbeiten der Station entdeckt. Von hier führt die im hellen Orange und Geld gefließte Wand mit dünnen blauen Linien in die tieferen Ebenen der Station. Kleine weiße und hell- bis dunkelblaue Tesserae lösen nun die großen Fließen ab. Oscar Tusquets Blancas Mosaikwände 40m unter der Erde verleihen dem unterirdischen Raum einen leichten, weiten Charakter. Zudem fällt Tageslicht durch einen Schacht, den Crater de Luz, bis nach unten. Zusätzliche LEDs innerhalb des Crater de Luz, die durch den Künstler Robert Wilson (*1941, Waco) programmiert wurden. Sie wechseln zwischen verschiedenen Blautönen und unterstreichen die Architektur Blancas. Der sonst düstere und Enge evozierende Charakter des unterirdischen Raums der U-Bahn wird komplett aufgehoben.

3. Die Stationen Municipio und Quattro Giornate

Die 2015 eröffnete Station Municipio (Linie 1) wird durch die Architekten Alvaro Siza (*1933, Matosinhos) (9) und Eduardo Souto de Moura (*1952, Porto) betreut. Die Station befindet sich allerdings noch im Bau. Die beiden U-Bahn-Linien Neapels, Linie 1 und Linie 6, werden an dieser Station einmal verbunden sein.
Die Baustelle, die sich beim Castel Nuovo zwischen den Beverello Türmen und San Giorgio vor dem Theater Mercadante befindet, brachte viele Funde aus der Parthenope- und Neapolis-Zeit sowie der Zeit der Anjou und Aragonesen hervor. Es ist die größte archäologische Abtragung der letzten 50 Jahre in Europa. Den außergewöhnlichsten Fund bilden drei Schiffen aus der römischen Zeit, die im Jahr 2004 in gut erhaltenem Zustand entdeckt wurden. Zum Ende des ersten und um Anfang des zweiten Jahrhunderts befand sich an dieser längst verlandeten Stelle der Stadt noch ein Hafen. Die Schiffe sollen später nach Fertigstellung der Station und der Restaurierung der Schiffe hier ausgestellt werden. Andere Funde sind zurzeit eingelagert oder an der Station Museo ausgestellt.
Als einziges Kunstwerk (bisher) ist hier die Videoprojektion (sowie Pastell und Aquarell auf Putz) Passaggi der israelischen Künstlerin Michal Rovner (*1957, Tel Aviv) von 2015 installiert. In dem hier gezeigten Umriss der Küste des Golfes von Neapel lässt die Künstlerin Schemen von Menschen in einer scheinbar zeitlosen Landschaft erscheinen. In einer endlosen Schleife erscheinen dabei Schatten von Menschen, die Rovner überwiegend in Neapel und der Umgebung, aber auch in Jerusalem und Paris, fotografierte. Zum einen greift die Künstlerin hier die Veränderung über den Lauf der Geschichte auf – die Küstenform war zwischen Piazza Bovio und Piazza Municipio zur griechischen-römischen Ära eine ganz andere – zum anderen spielt sie mit der Identität. Die in Neapel aufgenommenen Fotografien werden zu Schatten-Menschen, deren eigentliche Identität durch die Künstlerin gelöscht wurde – es könnte jetzt überall sein, die Menschen haben jetzt keine Gesichter mehr. (10)
Die Station Quattro Giornate, wurde durch den Architekten Domenico Orlacchi gestaltet und 2001 eröffnet. Auch der gleichnamige Platz wurde mit umgestaltet – hier befindet sich die Metallskulptur Volumi concatenati (2000) des neapolitanischen Künstlers Renato Barisani (1918-2011). Die Vier Tage von Neapel (ital. Quattro Giornate di Napoli) beschreiben den Volksaufstand 1943. Mussolini war zuvor abgesetzt worden und die Alliierten waren auf dem Vormarsch nach Neapel, nachdem sie ihre Süditalien-Offensive nahe Paestum begangen hatten. (11) Alle an der Station vertretenden Künstler und Künstlerinnen – abgesehen von Anna Sargenti (*1948, Rom) – stammen aus Neapel und setzen sich mit dem geschichtlichen Ereignis in ihren Kunstwerken an der Station auseinander. Die Künstlerin Marisa Albanese (*1943, Neapel) thematisiert mit ihren vier bemalten Bronzeplastiken Warriors (2001) die vier am Aufstand beteiligten Frauen, die in der Geschichte weniger besprochen werden, als die männlichen Zivilisten und Soldaten. Ein darunter platzierter lateinischer Spruch aus Stahl bildet ein Palindrom: IN GIRUM IMUS NOCTE ECCE ET CONSUMIMUR IGNI. Die Künstlerin bezieht sich auf Motten die nachts vom Licht oder Feuer angezogen werden und in Kauf nehmen zu sterben. Bezogen auf die Ereignisse möglicherweise zu interpretieren, als Menschen, die mutig, aber eben auch aus einem inneren Bedürfnis gezwungermaßen handeln. Dieses im Bewusstsein, dass sie dabei sterben könnten. (12)

4. Fazit: Ein „obligatorisches Museum“?

Die Gestaltung der U-Bahn-Stationen und die damit einhergehende Attraktivität der Stadt Neapel (insbesondere auch für Touristen) erinnert stark an die Vision Lamont Youngs, die Kentridge aufgreift. Wie ist also das Projekt der Metro dell’arte zu verstehen? Der kuratorische Leiter Achille Bonito Oliva bezeichnet die U-Bahn Neapels als „obligatorisches Museum“. Die zeitgenössische Kunst, die ihren Platz hier im urbanen Raum der Stadt und nicht einem Museum findet, ist für alle BürgerInnen und BesucherInnen zugänglich. Wenn die U-Bahn genutzt wird, kann sich der Kunst sozusagen nicht entzogen werden. Menschen, die sonst kein Museum besuchen (können), haben hier die Möglichkeit Werke lokaler und internationaler zeitgenössischer KünstlerInnen zu erleben. Olivas beschreibt zudem, dass die Aussage, dass in der Post-Kolonialen Zeit die Sachen verbindungslos erscheinen, hier eben aufgehoben werden soll. Die Stationen seien durch die U-Bahnen und ihre Kunstwerke und Erzählweisen der KünstlerInnen verbunden. Auch die Verwendung von zeitgenössischer Kunst durchweg – abgesehen von den archäologischen Funden – kann wohl in Zusammenhang mit dem Konzept Olivas (13) betrachtet werden.
Doch, nach Salvatore Pisani, kann vor allem die Wahl namenhafter Architekten, wie Gae Aulenti oder Künstler, wie Sol LeWitt, in Zusammenhang mit der Strategie des RESTYLINGS von Bassolino betrachtet werden: Hier stehe nicht mehr Kulturrevival im Vordergrund, wie es eigentlich die Eheleute Baracco mit dem Maggio-Projekt einführen wollten, sondern Instrumentalisierung von Kultur für das wirtschaftliche Image. Die Öffentlichkeit wandte sich auch trotz der eingangs erwähnten positiven Ereignisse von Bassolino ab, ihm wurde ein autokratischer Führungsstil und Politiktheatralisierung vorgeworfen. Andere Problemstellungen sozialer und wirtschaftlicher Art verschwinden hinter einem positiven Image Neapels, wie Pisani am Beispiel der Hochhaussiedlung Scampia im neapolitanischen Hinterland benennet. Scampia ist bekannt für hohe Kriminalitätsraten und Verelendung. (14)
Interessanterweise heißt es bei den Auswahlkriterien für die Kunst der Wiener U-Bahnen an einer Stelle, dass die Kunstwerke kurzzeitige politische Themen, sittliche und religiöse Auseinandersetzungen und Provokationen vermeiden sollten. (15) Ist das auch hier in Neapel der Fall? Läge damit nicht ein zu restriktives Moment auf der Kunst im öffentlichen Raum?
Wie schon Lamont Young im 19. Jahrhundert mit seinen utopischen Plänen der U-Bahn zeigte:  geht es auch in Neapel um Tourismus, Wirtschaft und Geld. Neapel positioniert sich durch seine Kunst-Stationen ganz klar neben anderen Kulturzentren Europas.
Die Metro dell’arte kann aber auch als großes Statement betrachtet werden, dass Kultur und Kunst Neapels nicht auf die Antike zu „reduzieren“ sind, sondern die Bezüge bis ins Heute reichen. Zeitgenössischer Kunst - bis dahin wenig in der Öffentlichkeit Neapels präsent – wird hier ein großer Raum geboten. Und dieses an einem Ort, der so frei zugänglich ist. Ein urbaner Raum im Untergrund, der eigentlich schon seit seiner Existenz als perfekter Ort für Kriminalität und das Verborgene gilt – diesem negativen Image wird hier entgegenwirkt. Was durchaus wichtig für eine Stadt wie Neapel ist, die sich noch immer von Jahren mit hohen Kriminalitätsraten, Korruptionen und Kämpfen der Clans der Camorra erholt (beispielsweise forderte noch 2004 ein Konflikt zwischen dem Clan di Laurio und Abtrünningen 100 Todesopfer). (16)
Der noch andauernde Prozess der Gestaltung der METRO DELL’ARTE wirft viele offene Fragen auf, wie auch die aktuelle Forschung der Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte in Rom zeigt.

Sophie Matuszczak

(1) Christoph Höcker: Golf von Neapel und Kampanien. Dreitausend Jahre Kunst und Kultur im Herzen Süditaliens, Ostfildern 2011 (6. Aktualisierte Auflage), S. 26-27.; Salvatore Pisani: "'Restyling Napoli'. Identitätspolitik, Marketing und erneuerte Kulissen", in: Ders. / Siebenmorgen, Katharina (Hg.): Neapel. Sechs Jahrhunderte Kulturgeschichte, Berlin 2009, S. 516.
(2) Pisani, in: Ders. / Siebenmorgen, Katharina (Hg.), Berlin 2009, S. 516-521.
(3) https://www.md-mag.com/interior-architecture/fachbeitraege/opinion/metro-neapel/;  Diese Personen sind auf einem Foto in Giovanna Casesse (Hg.): La conservazione dell‘arte publica in Italia. Il caso del metrò dell‘‘arte a Napoli, Neapel 2011, S. 51 zu sehen. Die anderen Personen konnten jedoch nicht zugeordnet werden.; RaiCultura, The Art Stations of Naples, 09:33 min., https://www.youtube.com/watch?v=wgJ5h_IUlmg (letzter Zugriff 13.09.2018).; Website der Azienda Napoletana Mobilità, Rubrik „La storia“, online unter: http://www.anm.it/index.php?option=com_content&task=view&id=45&Itemid=345 (letzter Zugriff 13.09.2018).
(4) Diese Feststellung für die neapolitanische U-Bahn wurde aus Beschreibungen für die Kunst der Wiener U-Bahn-Linien nachvollzogen. Vgl.  Hödl, Johann: „Kunst im öffentlichen Raum“, in: Wiener Linien GmbH & Co. KG (Hg.): Wiener U-Bahn Kunst. Moderne Kunstwerke, archäologische Funde, zeitlose Architektur, Wien 2011, S. 15 und S. 18-19. 
(5) https://www.md-mag.com/interior-architecture/fachbeitraege/opinion/metro-neapel/
(6) https://www.youtube.com/watch?v=wgJ5h_IUlmg%2010:26%20min (09:06-10:27 min.)
(7) Ebd., 10:36-11:17; 11:35-11;47.
(8) Ebd., 12:27-12:56 min.
(9) Álvaro Joaquim de Melo Siza Vieira (* 25. Juni 1933 in Matosinhos, Portugal), zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen europäischen Architekten. In Portugal gilt Siza als Hauptvertreter der Moderne.
(10) http://www.anm.it/index.php?option=com_content&task=view&id=1567&Itemid=438
https://www.youtube.com/watch?v=wgJ5h_IUlmg (29:05-29:36 min.)
(11) Höcker, Ostfildern 2011 (6. Auflage), S. 31.
(12) https://www.youtube.com/watch?v=wgJ5h_IUlmg (23:41-24:30 und 24:41-24:46 min.)
(13) Als Kunsttheoretiker setzt er sich mit der internationalen Kunst auseinander und führte den Begriff Transavanguardia ein. Zudem war er ein Mitbegründer der zuletzt genannten Bewegung. https://www.tageszeitung.it/2015/05/12/achille-bonito-oliva/
(14) Vgl. Pisani, Fußnote (2).
(15) Hödl, in: Wiener Linien GmbH & Co. KG (Hg.), Wien 2011, S. 18.
(16) Höcker, Ostfildern 2011 (6. Auflage), S. 25.

Die Informationen zu den KünsterlInnen und den Kunstwerken sind über die Flyer der ANM Neapel nachzuvollziehen, online unter: METRO ART.

Robert Wilson, by the sea...you and me, Druck/LED-Lichtkästen, 2012. Station Toledo. 

Literaturverweise zu den Metrostationen Neapels

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